Neben der medikamentösen Basistherapie dient eine gezielte Ergotherapie beziehungsweise Physiotherapie dazu, Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen und somit zu einer Verbesserung der Lebensqualität beizutragen. Ziele dieser Therapie sind die Linderung der Schmerzen durch Bewegung oder physikalische Maßnahmen, was zu einer Verbesserung der Beweglichkeit führen soll. Während bei entzündlichen Erkrankungen die Aufrechterhaltung der Gelenksfunktion im Vordergrund steht, ist bei degenerativen Erkrankungen wie der Arthrose die Stabilisierung der Muskulatur um das abgenützte Gelenk Mittelpunkt der Therapie. Eine langjährige und gute Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation am AKH Wien erlaubt die Erstellung eines individuellen Therapieplanes.
Zu den wichtigsten Therapeutischen Maßnahmen zählen hierbei:
- Physiotherapie: dient zur Verbesserung der Gelenksbeweglichkeit, der Muskulatur und der Bewegungsabläufe und somit einer Reduktion der Schmerzen.
- Ergotherapie: durch Erlernen von gelenkschonenden Verhaltensweisen, Anpassung der häuslichen und beruflichen Umgebung sowie therapeutischen Übungen soll eine Aufrechterhaltung der Selbstständigkeit im Alltag erreicht werden. Zusätzlich kann durch eine individuelle Schienenanpassung Erleichterung erreicht werden.
- Wärme- und Kältetherapie: sowohl durch Wärmetherapie als auch durch Kältetherapie soll eine Schmerzlinderung erzielt werden.
- Elektrotherapie: dient der Schmerzlinderung und Muskelkräftigung durch die durchblutungsfördernde und muskelentspannende Wirkung.
- Hydrotherapie: durch Unterwassertherapie soll mit gelenksschonenden Übungen die Beweglichkeit aufrechterhalten.