Die Osteoarthrose (OA) ist mit Abstand die häufigste rheumatologische Erkrankung; im fortgeschrittenen Lebensalter ist beinahe jeder von der Erkrankung betroffen. Dennoch bleibt die Pathogenese der OA über weite Strecken unbekannt.
Im Gelenkknorpel und im darunter liegenden Knochen laufen unterschiedliche Pathomechanismen ab, die diese Gewebe maßgeblich beeinträchtigen und früher oder später zu Gelenkschäden führen.
Auf basiswissenschaftlicher Seite beschäftigt sich die Arbeitsgruppe „Osteoarthrose“ mit molekularbiologischen Vorgängen in gesunden und kranken Gelenken, um die Pathologie der OA besser verstehen zu lernen. Von der Zellkultur, über Histologie, bis hin zur Gensequenzierung werden eine Vielzahl an Methoden herangezogen, die uns helfen sollen, die komplexen Vorgänge auf zellulärer Ebene zu erkennen, die für die Entstehung/Fortschritt der OA verantwortlich sind.
Auf klinischer Seite führt die Arbeitsgruppe zum einen Therapiestudien bei Fingerpolyarthrosen durch; zum anderen beschäftigt uns die Optimierung der diagnostischen Möglichkeiten, vor allem die radiographische Bildgebung von osteoarthrotischen Gelenken, sowie epidemiologische Untersuchungen bei Patient:innen mit Fingerpolyarthrose.