Paul Studenic begann seine Forschungstätigkeit an der Abteilung für Rheumatologie der Medizinischen Universität Wien im Jahr 2010 unter der Leitung von Professor Daniel Aletaha mit dem Schwerpunkt auf patient-reported outcomes (PROs) bei rheumatoider Arthritis (RA). Im Jahr 2012 schloss er sein Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien ab. Während seines Doktoratsstudiums konzentrierte er sich weiterhin auf die Erforschung von Patientenergebnissen und zeigte die Auswirkungen der Unterschiede in den wichtigen Faktoren, die zwischen Ärzten und Patienten bei der Bewertung der Krankheitsaktivität bestehen. Er schloss sein Doktorat 2018 mit Auszeichnung ab, zu einer Zeit, als er sich in der Ausbildung zum Facharzt befand.
Paul hat Kooperationen mit mehreren akademischen Partnern im Rahmen von translationalen multizentrischen Projekten (BTCure, Euroteam, RTCure) aufgebaut, die Kandidaten-Biomarker mit patientenorientierten Ergebnissen verbinden. Dank dieser fruchtbaren Zusammenarbeit konnte er sein Forschungsspektrum über die RA hinaus auf Ergebnisse bei entzündlicher Arthritis, Vorstufen der Krankheit, methodische Designs und das Sjögrens-Syndrom ausdehnen.
Paul war außerdem über viele Jahre hinweg aktiver Arbeitsgruppenleiter im EMEUNET (dem Netzwerk für junge Rheumatologen der EULAR) und setzte sich für die Verbesserung der Kommunikation, der Vernetzung und der Ausbildungsmöglichkeiten junger Rheumatologen in ganz Europa ein. Er nahm auch an mehreren EULAR-Taskforces in verschiedenen Funktionen teil (z. B. Convenor, Co-Methodologe) und trug so zu einer besseren Standardisierung der Leitlinien für die Behandlung rheumatischer Erkrankungen bei.
Da die Forschung ein dynamisches Feld ist und ihre Beiträge zur Gesellschaft in hohem Maße von effektiver Kommunikation abhängen, engagierte sich Paul in der Lobbyarbeit der EULAR und ist nun in den EULAR-Ausschüssen für Bildung und Versorgungsqualität tätig. Zusammen mit renommierten Patientenforschungspartnern hat er als medizinischer Berater den ersten EULAR-Online-Kurs für Patientenforschungspartner mitbegründet.
Darüber hinaus absolvierte Paul ein Post-Doc-Studium am Karolinska-Institut in Schweden, wo er in einem multidisziplinären Team arbeitete, das sich auf Personen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis konzentrierte.
Diese Zusammenarbeit dauert bis heute an und hat mehrere neue Möglichkeiten und Ideen hervorgebracht, um elektronische Gesundheitslösungen (ehealth) besser in die Patientenversorgung zu integrieren und dadurch die Versorgungswege zu verbessern.
Im Februar 2023 erhielt Paul aufgrund seiner Beiträge zu Forschung und Lehre die venia docendi. Pauls Forschung wird durch mehrere internationale Zuschüsse finanziell unterstützt, darunter die beiden ehrgeizigen Horizon-Europe-Zuschüsse SQUEEZE und STRATA-FIT, für die er zwei auf Ergebnisforschung ausgerichtete Arbeitspakete leitet. Pauls Forschungsbemühungen wurden auch durch Preise nationaler und internationaler Gesellschaften gewürdigt.
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Stand November 2024.